Welche Felgenbreite benötige ich, damit nichts schleift?
Was tun, wenn die Kette am Reifen schleift?
Komponente | Empfehlung | Warum? |
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Vorderrad‑Felge | 3.50×17″ + 120/70‑17 Reifen | Präzises Einlenken, kein Schleifen, TÜV‑konform |
Hinterrad‑Felge | 5.00×17″ + 160/60‑17 Reifen | Maximale Auflagefläche, mehr Grip, stabil in Kurven |
Nabentyp | Ruckgedämpfte Nabe | Schont Kette/Getriebe, reduziert Vibrationen |
Reifenmontage | Schlauch + Felgenband | Günstiger, einfach zu wechseln, zuverlässiger Pannenschutz |
Gebrauchtkauf‑Check | Sichtprüfung + Gutachten | Vermeide Höhenschläge & fehlende ABE |
Kettendistanz | 1,5 mm Distanzkit am Kettenrad | Garantiert ausreichenden Abstand zur Felge |
4.25 und 4.50 Zoll Felge: Wenn du eine bessere Beschleunigung und Wendigkeit bevorzugst, könnte eine dieser Felgendimensionen mit einem 150/60-17“ Reifen eine gute Wahl für dich sein. Diese Kombination ist nicht nur etwas schmaler, sondern auch leichter und kann das Gewicht deiner ohnehin schon leichten EXC zusätzlich noch etwas reduzieren.
5.00 Zoll Felge: Für mehr Grip und Stabilität in Kurven kann eine 5.0 Zoll Felge mit einem 160/60-17" Reifen die bessere Option für dich sein. Diese Kombination ist zwar etwas schwerer, bietet aber auch mehr Kontaktfläche und damit eine bessere Traktion. Aber nicht nur bei den EXC Supermoto Umbauten wird diese Rad-Reifen-Kombination gerne verwendet, sondern sie gehört ebenfalls zur Serienausstattung der Husqvarna 701 und der KTM SMC-R 690.
Wichtig! Beim Kauf eines Felgensatzes mit einer Hinterradfelge in der Dimension 5.00x17“ solltest du darauf achten, dass die Felge außermittig eingespeicht wurde. Das bedeutet, dass die Radnabe nicht exakt mittig verläuft, sondern etwas versetzt zur Mitte (außermittig). Somit ist gewährleistet, dass der Reifen nach links ausreichend Platz zur Kette hat und diese nicht am Reifen schleift.
Eine ruckgedämpfte Nabe ist prinzipiell immer sinnvoll und bringt eigentlich nur Vorteile mit sich.
Reduzierung der Belastung des Antriebsstrangs: Eine ruckgedämpfte Nabe absorbiert die Stoßbelastungen, die durch plötzliche Beschleunigung und Verzögerung entstehen. Dies verringert den Verschleiß an Kette, Ritzel, Getriebe und anderen Teilen des Antriebsstrangs.
Verbesserter Fahrkomfort: Durch die Dämpfung der Ruckbelastungen wird das Fahren komfortabler, insbesondere auf der Straße, wo plötzliche Änderungen der Motordrehzahl (zum Beispiel in Kurven) häufiger vorkommen können.
Weniger Vibrationen: Eine ruckgedämpfte Nabe kann Vibrationen reduzieren, was sowohl den Komfort als auch die Langlebigkeit des Motorrads verbessert. Die feinen Vibrationen einer EXC im Supermoto-Betrieb können schon erheblich sein.
Bessere Traktion: Die Dämpfung kann dazu beitragen, die Traktion zu verbessern, insbesondere in Kurven, indem sie eine gleichmäßigere Kraftübertragung auf den Reifen gewährleistet. Das ist vor allem bei nasser oder unebener Fahrbahn ein Vorteil.
Schonung des Motors: Der Motor wird weniger abrupten Belastungen ausgesetzt, was seine Lebensdauer erhöhen kann.
Natürlich kostet eine ruckgedämpfte Nabe einen gewissen Aufpreis. Allerdings sind die Kosten und der Aufwand, wenn etwas am Antriebsstrang kaputt geht, in der Regel deutlich höher.
Empfehlung: Um Folgekosten und Schäden bzw. einem höheren Verschleiß am Antriebsstrang vorzubeugen und gleichzeitig den Fahrkomfort zu verbessern, würde ich dir empfehlen, eine ruckgedämpfte Nabe bei Neubestellung deiner Supermoto-Felgen mit auszuwählen.
Bei der Frage, ob man seine Supermoto-Felgen mit Schlauch oder doch lieber tubeless (schlauchlos) fahren sollte, gibt es keine klare Antwort hinsichtlich „richtig“ oder „falsch“. Beides hat Vor- und Nachteile.
Bei der Frage, ob man Supermoto-Felgen gebraucht oder neu kaufen sollte, habe ich eine klare Meinung. Ich würde Supermoto-Felgen immer neu kaufen, außer sie stammen aus einem näheren Bekannten- oder Freundeskreis, wo ich genau weiß, dass die Felgen in einem guten Zustand sind.
Warum ich aber keine Felgen von diversen Online-Marktplätzen wie Kleinanzeigen oder Facebook-Gruppen kaufen würde, hat mehrere Gründe:
Die einfachste Variante ist natürlich, einen Händler zu wählen, bei dem du direkt ein Komplettrad (also Felge(n) inkl. Reifen) bestellen kannst. So sparst du dir bereits einmal Zeit und Aufwand.
Wenn die Kette am Reifen schleift, ist die Hauptursache in der Regel die Felge. Dies passiert meist bei der 5.00×17″ Felge, wenn sie gar nicht oder nicht ausreichend außermittig eingespeicht wurde. Sollte das der Fall sein, hast du folgende Optionen:
Reifendimension | 150/60-17 | 160/60-17 |
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Vorteile |
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Nachteile |
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Empfehlung: Meine persönliche Empfehlung ist ein Reifen in der Dimension 160/60-17, da ich maximalen Grip in Kurven bevorzuge. Diese Dimension wird ab Werk bei Supermoto-Modellen wie der Husqvarna 701 und der KTM SMC-R 690 verbaut und das aus gutem Grund.
Als ich meine EXC 450 zur Supermoto umgebaut habe, hatte ich Bedenken, ob ich mit der 5.00×17″ Felge genug Platz zur Kette habe. Ich wollte kein Risiko eingehen und habe zunächst eine schmale D.I.D.-Standardkette genutzt und vorsorglich einen Michelin Pilot Power CT2 aufgezogen. Der Pilot Power ist nämlich noch einmal um einiges schmaler als der Conti Attack SM EVO. Später stellte sich heraus, dass das gar nicht notwendig gewesen wäre, aber damals kannte ich es nicht besser.
Um die Frage zu beantworten: Der Pilot Power ist vom Aufbau her etwas schmaler als der Conti Attack SM EVO (beide in der Dimension 160/60-17″).
Wie schon oben beschrieben, hast du die Möglichkeit, verschiedene Reifen-Dimensionen zu nutzen, je nachdem, für welche Felgenbreite du dich entscheidest. Eine schmalere Felge (z. B. 4.25–4.50″) wird oft mit 150/60-17″ Reifen gefahren, während breitere Felgen (5.00″) meist mit 160/60-17″ kombiniert werden. Wähle deine Reifen-Dimension also passend zu deiner Felgenwahl und deinem Fahrstil.
Empfehlung: Einige dieser Reifen habe ich sowohl auf der EXC als auch auf der 701 und SMC-R selbst gefahren. Da ich hauptsächlich Kurven fahre und maximalen Grip möchte, bevorzuge ich den Continental Attack SM EVO (bzw. EVO2).
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Kundenmeinungen...
Der Guide von Andreas war Gold wert! Endlich eine klare Linie, was man braucht und worauf man achten muss. Besonders die Tipps zur Felgenauswahl und die Hinweise zur Eintragung haben mir mega geholfen und sicher 'ne Menge Lehrgeld gespart. Jetzt rollt sie und es hat alles auf Anhieb gepasst. Danke!
Florian S.
Deutschland, NRW
Bewertung:
Stand schon mitten im Umbau und war kurz vorm Verzweifeln. Hatte mir gebrauchte Felgen besorgt und prompt hat die Kette am Reifen geschliffen. Im E-Book stand dann genau beschrieben, woran es liegt (Felge nicht außermittig eingespeicht ) und was die beste Lösung ist. Auch das Entlüften der MotoMaster Bremse war so ein Thema... die Anleitung im Buch hat's dann gebracht! Super praxisnah geschrieben, merkt man, dass der Autor das selbst durchgemacht hat. Klare Empfehlung!
Max K. Deutschland, Hamburg
Bewertung:
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